Wirtschaftspsychologie – Studieninhalte

Bevor Du Dich für ein Studium der Wirtschaftspsychologie entscheidest, fragst Du ich sicherlich, was für Inhalte auf Dich zukommen werden. Tatsächlich hängt die Gestaltung der Studieninhalte stark davon ab, für welchen Studiengang Du Dich einschreibst. Den einen Studiengang Wirtschaftspsychologie gibt es nicht, da jede Hochschule andere Schwerpunkte setzt. Es besteht einerseits die Möglichkeit, ein Psychologiestudium aufzunehmen mit dem Schwerpunkt Wirtschaftspsychologie, andererseits kannst Du ein Studium der Betriebswirtschaft wählen mit Schwerpunkt Wirtschaftspsychologie. Darüber hinaus kannst Du einen eigens konzipierten Studiengang Wirtschaftspsychologie wählen, wie er zumeist an Fachhochschulen angeboten wird.

Übergreifende Inhalte

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass ein Studium der Wirtschaftspsychologie Komponenten aus Wirtschaftslehre und psychologischem Grundwissen verknüpft. Zu den übergreifenden Inhalten, die in jedem Studium der Wirtschaftspsychologie vorkommen sollten, zählen:

  • Psychologisches Grundlagenwissen, Statistik, Diagnostik

  • Wirtschaftspsychologie

  • Betriebswirtschaftliche Grundlagen

  • Mathematik

  • Volkswirtschaftliche Grundlagen

  • Rechtliche Grundlagen

Hochschul- und Studiengangabhängige Inhalte

Jede Hochschule gestaltet den Studiengang Wirtschaftspsychologie mit anderen Schwerpunkten. Zu den grundlegenden Fächern kommen weitere Inhalte auf die Studierenden zu, die nicht in gleichem Maße an jeder Hochschule ins Profil gehören. Deshalb ist es wichtig, dass Du das Angebot einer Studienberatung wahrnimmst und erfragst, wie der Studiengang Wirtschaftspsychologie im Detail dort aufgebaut ist.

Als weitere Inhalte werden hochschulabhängig folgende Fächer angeboten:

  • Controlling

  • Personalwesen

  • Organisationsdidaktik

  • Marketing

  • Fremdsprachen

Soft Skills/Schlüsselqualifikationen

An vielen Hochschulen werden neben den Kernfächern auch Seminare angeboten, in denen Studierende ihre Soft Skills erweitern. Unter Soft Skills versteht man allgemeinhin soziale Kompetenzen und Fähigkeiten im Umgang mit Menschen sowie Fähigkeiten im Umgang mit gängigen Computerprogrammen.

Zu den Seminaren, in denen Soft Skills gelehrt werden, gehören zum Beispiel:

  • Präsentationstechniken

  • Kommunikationstraining

  • Computertraining

  • Interkulturelle Kompetenz

Wahl der Nebenfächer

Bei einem Studium an einer Universität wirst Du neben Deinem Hauptfach ein oder zwei Nebenfächer haben. Die Wahl der Nebenfächer sollte sich nach Deinem späteren Berufswunsch ausrichten. Soll es in Richtung Unternehmensberatung gehen, macht das Nebenfach Betriebswirtschaftslehre Sinn. Schwebt Dir eine Tätigkeit im Personalwesen oder als Trainer vor, kann Pädagogik eine gute Wahl sein. Die Studienberater der jeweiligen Hochschulen zeigen Dir die Wahlmöglichkeiten für Nebenfächer auf.

Mögliche Nebenfächer

  • Betriebswirtschaft

  • Volkswirtschaft

  • Pädagogik

  • Kulturwissenschaften

  • Rechtswissenschaften

  • Philosophie

Praxiserfahrung ist unerlässlich

Ein wichtiger Bestandteil des Studiums der Wirtschaftspsychologie bildet die Praxiserfahrung. Bei den universitären Studiengängen liegt der Fokus etwas stärker auf der Vermittlung theoretischer Grundlagen, während die Fachhochschulen oftmals einen stärkeren Praxisbezug fordern. An Fachhochschulen absolvieren die Studenten oftmals ganze Praxissemester oder sie sind in Praxisprojekte eingebunden. Ähnlich verhält es sich bei einem Dualen Studium, da der Studierende einen Teil der Zeit im Betrieb verbringt. Studierende an einer Universität legen ihre Praktika in die vorlesungsfreie Zeit oder sie nehmen ein Urlaubssemester, um ein längeres Praktikum zu absolvieren.

Praktika sind sehr wichtig für den späteren Berufseinstieg, da während des Praktikums wertvolle Kontakte geknüpft werden und nötige Praxiserfahrung gesammelt wird. In größeren Unternehmen sind Praktika sogar oftmals vergütet. Wenn Du ein Praktikum machst, lege Wert auf ein aussagekräftiges Zeugnis.

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